Heute gibt es mal wieder einen Beitrag zum Kurzurlaub auf Rügen. Es geht in das Ostseebad Binz.
Binz ist das größte Seebad auf Rügen und wohl auch der bekannteste Ort auf der Insel. Anders als in Sellin, wie im ersten Beitrag zum Kurzurlaub festgestellt, haben uns die vielen Menschen in Binz deshalb nicht überrascht. Allerdings war es auch hier etwas voller, als bei unseren letzten Herbst-Besuchen. Stadt und Strand waren sehr gut besucht, das lag natürlich auch an der Sonne, die sich endlich kurzzeitig mal blicken ließ.
Für alle, die Meer-Sehnsucht haben, habe ich ein wenig Meeresrauschen aus Binz mitgebracht.
Ein Strandspaziergang geht immer, nicht wahr? Wir leben zwar nun schon eine Weile in der Nähe der Ostsee und sind deshalb auch öfter vor Ort als noch zu Berliner-Zeiten, aber es ist immer noch jedes Mal ein erhabener Anblick, wenn das Meer vor einem auftaucht.
Auch schön, wenn der Strandblick dann solch entzückenden Badehäuschen auf Rädern bietet.
Im Wasser war allerdings niemand bzw. fast niemand …
Wer nach dem Strandspaziergang und Stadtbummel Tortenhunger bekommt, sollte unbedingt im Torteneck vorbeischauen. Ihr könnt vor Ort im sehr gemütlichen Café sitzen oder euch die leckeren Teilchen auch mitnehmen. Das Torteneck bietet grandiose kleine Törtchen und Kuchenstücke, Pralinen und kleine Baumkuchenspitzen. (Ich bin ein Baumkuchen-Fan).
Der Rasende Roland bringt uns nach Hause
Von Sellin nach Binz (und später wieder zurück) hat uns übrigens der Rasende Roland gebracht. Mops Herrmann findet das Zugfahren toll. Bei seiner ersten Fahrt vor ein paar Jahren waren wir alleine in einem Waggon und das Zugpersonal hätte ihn wohl beinahe zum Maskottchen gemacht. Auf jeden Fall hat er sich in das Herz des Zugpersonals geschlichen.
Aber auch in diesem Jahr war die Fahrt wieder vergnüglich. In unserem Waggon saß eine schwedische Familie, was gleich für Fernweh sorgte. Als der Schaffner kam, fragte der Schwede, ob er die Tickets auch mit Karte bezahlen könnte. In Schweden kann (fast) alles mit Karte gezahlt werden, was ich sehr praktisch finde. In Deutschland ist das nicht immer möglich, wie die schwedische Familie feststellen musste. Der Schaffner schob diesen Umstand charmant auf die mäßige Internetverbindung. Ob der Schwede das verstand, ist fraglich, denn in Schweden gibt es an jeder Milchkanne Internet. (Soweit ich feststellen konnte). Also zog der Schwede einen kleinen IKEA(!)-Beutel aus seinem Rucksack, in dem ein paar Scheine und Münzen lagen und zahlte bar.
IKEA … Ich finde es schön, dass manchmal Klischees eben doch keine sind und das ist absolut liebevoll gemeint.
Zurück in Sellin haben wir es uns mit den Torteneck-Törtchen und dem schon oft erwähnten umwerfenden Blick auf die Ostsee gemütlich gemacht.
[…] ein warmer und leicht bewölkter Samstag im Mai. Tatsächlich war es sogar leerer als bei unserem Kurzurlaub im November. […]