Moin zusammen!
Die Zeit rennt. Im Juli wohnen der Göttergatte, Mops Herrmann und ich bereits drei Jahre in Diekhof. Da sollte man meinen, dass wir die Umgebung schon gut kennen. Falsch gedacht. Bei einem Waldspaziergang unweit unseres Hauses haben wir plötzlich Reste von … tja, was? entdeckt. Vor Ort wird nicht ersichtlich, was hier einst stand. Aber laut dem Umweltbundesamt sind es die Überbleibsel einer Luft-Munitionsanstalt der Wehrmacht, die während des Zweiten Weltkriegs betrieben wurde.
Wie ihr seht, ist nicht mehr all zu viel zu sehen. Die Natur hat die Anlage fast vollständig überwuchert. Diese Mauerstücke sind links und rechts auf Anhöhen zu sehen. Dazwischen führt eine mit Moos und Gras bewachsene Straße aus Betonplatten in den Wald hinein. Sobald die ersten Überreste gesichtet sind, lassen sich über ein größeres Areal noch einige weitere entdecken.
Auf Entdeckungstour war wohl auch ein Reh, das plötzlich hinter den roten Steinen (linkes Bild) hervorkam und über die Straße sprang – zu schnell für ein Bild.
Ein paar Schritte weiter teilt sich der Weg, auf der linken Seite sind wieder einige Überreste der Munitionsanstalt zu sehen.
Bänder mit der Aufschrift „Betreten verboten“ liegen verstreut herum. Ob es jetzt das gesamte Areal betrifft oder nur die Überreste, ist aber nicht (mehr) ersichtlich. Das Gebiet ist grundsätzlich nicht abgesperrt (das ist im Wald auch etwas schwierig), nur ganz am Anfang versperrt ein Schlagbaum den Weg. Allerdings hat der vermutlich eher mit dem etwas weiter hinten liegenden Tanklager zu tun.
Vorsichtshalber sind wir aber nirgendwo rumgekraxelt – man weiß ja nie, was da noch so alles rumliegt …
Es wird mysteriös …
Der Betonplattenweg ist nur noch rudimentär zu sehen. Hier und da ist er gänzlich verschwunden, dann versinken die Schuhe im Laub. Was aber nicht heißt, dass der Spaziergang nun idyllischer wird. Auch, wenn es zunächst so aussieht.
Aber dann tauchen neben dem Weg plötzlich tiefe Krater auf. Wenn ich eins und eins zusammenzähle, würde ich sagen, dass dort Bomben eingeschlagen sind, um die Munitionsanstalt zu zerstören. Leider kann ich keine Bilder von den Kratern zeigen, da mein smartphone nicht smart genug war, die Krater zu fotografieren – oder vielleicht war ich auch nicht smart genug. Aus irgendeinem Grund wurden die Höhen ausgeglichen, so dass die Krater eher wie kleine Ausbuchtungen in der Erde aussahen.
Ich hoffe, beim nächsten Besuch – dann mit einer richtigen Kamera – klappt es besser. Bis dahin schaue ich mir weiter die nähere Umgebung an. Wer weiß, was es noch zu entdecken gibt.
Erinnert mich an die muna und den späteren Garnisonsstandort im primerwald. Dort sind aber angeblich keine Bomben gefallen lg
Danke für deinen Kommentar, liebe Hanne 🙂